ACME-Kunden für Trustico®-Zertifikate als Dienst (CaaS)

ACME-Clients sind Softwaretools, die die Verwaltung von SSL-Zertifikaten automatisieren, indem sie mit ACME-Servern über das ACME-Protokoll (Automated Certificate Management Environment) kommunizieren.

Diese Clients wickeln den gesamten Lebenszyklus von SSL-Zertifikaten ab, von der Erstausstellung bis zur automatischen Erneuerung.

ACME-Clients machen manuelle SSL-Zertifikatsprozesse überflüssig, indem sie automatisch die Domain-Eigentümerschaft validieren, SSL-Zertifikate anfordern und diese auf Ihren Servern installieren. Sie arbeiten nahtlos mit Trustico® Certificate as a Service (CaaS) unter Verwendung Ihrer EAB-Anmeldedaten.

Betrachten Sie ACME-Clients als Ihre automatisierten SSL-Zertifikatsassistenten, die rund um die Uhr arbeiten, um Ihre Domains zu schützen, ohne dass ein manuelles Eingreifen erforderlich ist.

Wie ACME-Clients funktionieren

ACME-Clients folgen einem standardisierten Prozess, um SSL-Zertifikate zu erhalten und zu verwalten. Zunächst registrieren sie sich beim ACME-Server mit Ihren EAB-Anmeldedaten, um Ihr bezahltes Trustico® Certificate as a Service (CaaS) zu authentifizieren.

Bei der Beantragung eines SSL-Zertifikats weist der Kunde automatisch den Besitz der Domain durch verschiedene Validierungsmethoden wie HTTP-Challenges, DNS-Challenges oder TLS-ALPN-Challenges nach. Diese Validierung erfolgt automatisch ohne manuelle Genehmigungsprozesse.

Sobald die Domainvalidierung abgeschlossen ist, stellt der ACME-Server Ihr SSL-Zertifikat aus, das der Client dann automatisch auf Ihrem Webserver installieren oder an bestimmten Orten zur manuellen Installation speichern kann.

ACME-Clients überwachen auch die Ablaufdaten von SSL-Zertifikaten und erneuern diese automatisch, bevor sie ablaufen, in der Regel 30 Tage im Voraus, um einen kontinuierlichen Schutz für Ihre Websites und Anwendungen zu gewährleisten.

Beliebte ACME-Clients

Das ACME-Ökosystem bietet zahlreiche Client-Optionen, die jeweils für unterschiedliche Anwendungsfälle und Umgebungen konzipiert sind.

Während alle ACME-Clients denselben Protokollstandards folgen und mit Trustico® Certificate as a Service (CaaS) arbeiten, unterscheiden sie sich in ihren Funktionen, Installationsmethoden und Zielgruppen.

Certbot - Die beliebteste Wahl

Certbot ist der am häufigsten verwendete ACME-Client und wurde von der Electronic Frontier Foundation entwickelt. Er wird offiziell von vielen Zertifizierungsstellen empfohlen und bietet eine hervorragende Dokumentation und Unterstützung durch die Community.

Certbot funktioniert unter Linux, macOS und Windows und bietet integrierte Unterstützung für beliebte Webserver wie Apache und Nginx. Es kann Ihren Webserver automatisch mit neuen SSL-Zertifikaten konfigurieren oder Zertifikate für die manuelle Installation speichern.

Laden Sie Certbot von der offiziellen Website herunter: https://certbot.eff.org 🔗

Certbot unterstützt EAB-Anmeldeinformationen über Befehlszeilenparameter und eignet sich daher perfekt für die Verwendung mit Trustico® Certificate as a Service (CaaS).

acme.sh - Leichtgewichtig und vielseitig

acme.sh ist ein leichtgewichtiger, in Shell-Skript geschriebener ACME-Client, der auf praktisch jedem Unix-ähnlichen System funktioniert. Er ist besonders beliebt bei Systemadministratoren, die minimale Abhängigkeiten und maximale Kompatibilität bevorzugen.

Dieser Client unterstützt zahlreiche DNS-Anbieter für die automatische DNS-Validierung und kann SSL-Zertifikate für verschiedene Dienste und Anwendungen automatisch bereitstellen.

Laden Sie acme.sh von GitHub herunter: https://github.com/acmesh-official/acme.sh 🔗

acme.sh bietet hervorragende EAB-Unterstützung und lässt sich über Umgebungsvariablen reibungslos in Trustico® Certificate as a Service (CaaS) integrieren.

Lego - Go-basierter ACME-Client

Lego ist ein moderner, in Go geschriebener ACME-Client, der in eine einzige Binärdatei kompiliert wird und somit leicht auf verschiedenen Systemen eingesetzt werden kann. Er unterstützt zahlreiche DNS-Anbieter und Cloud-Plattformen.

Lego eignet sich besonders gut für containerisierte Umgebungen und Cloud-Einsätze, bei denen Sie einen eigenständigen ACME-Client ohne externe Abhängigkeiten benötigen.

Laden Sie Lego von GitHub herunter: https://github.com/go-acme/lego 🔗

Lego bietet robuste EAB-Unterstützung und arbeitet hervorragend mit Trustico® Certificate as a Service (CaaS) in automatisierten Einsatzszenarien zusammen.

win-acme - Windows-fokussierte Lösung

win-acme (früher bekannt als letsencrypt-win-simple) wurde speziell für Windows-Umgebungen und IIS-Webserver entwickelt. Es bietet eine benutzerfreundliche Schnittstelle für Windows-Administratoren.

Dieser Client bietet sowohl einen interaktiven als auch einen automatisierten Modus, wodurch er sich sowohl für die Ersteinrichtung als auch für die laufende automatisierte Verwaltung von SSL-Zertifikaten auf Windows-Servern eignet.

Laden Sie win-acme von GitHub herunter: https://github.com/win-acme/win-acme 🔗

win-acme unterstützt EAB-Anmeldeinformationen und lässt sich gut mit Windows-basierten Trustico® Certificate as a Service (CaaS)-Einsätzen integrieren.

Auswahl des richtigen ACME-Clients

Die Wahl des ACME-Clients hängt von Ihrem Betriebssystem, Ihrem Webserver, Ihrem technischen Know-how und Ihren spezifischen Anforderungen ab. Berücksichtigen Sie diese Faktoren bei der Auswahl eines ACME-Clients für Ihr Trustico® Certificate as a Service (CaaS).

Für Anfänger bietet Certbot die beste Dokumentation, Community-Support und automatische Webserver-Konfigurationsoptionen.

Für Systemadministratoren bietet acme.sh maximale Flexibilität und minimale Systemanforderungen bei gleichzeitiger Unterstützung erweiterter Einsatzszenarien.

Für die Bereitstellung in der Cloud ist Lego dank seines Single-Binary-Designs und der umfassenden Unterstützung von Cloud-Providern ideal für containerisierte und Cloud-native Anwendungen.

Für Windows-Umgebungen bietet win-acme native Windows-Integration und IIS-Unterstützung für Microsoft-basierte Infrastrukturen.

Einrichten Ihres ACME-Clients mit EAB-Anmeldeinformationen

Alle modernen ACME-Clients unterstützen EAB-Anmeldeinformationen, die für Trustico® Certificate as a Service (CaaS) erforderlich sind. Der Einrichtungsprozess umfasst die Konfiguration Ihres Clients mit Ihrer EAB-Schlüssel-ID, Ihrem EAB-MAC-Schlüssel und der ACME-Server-URL.

Die meisten ACME-Clients erfordern eine EAB-Konfiguration während des anfänglichen Kontoregistrierungsprozesses. Nach der Konfiguration kann Ihr Client automatisch SSL-Zertifikate für Ihre autorisierten Domains anfordern und erneuern.

Hier finden Sie grundlegende Konfigurationsbeispiele für gängige ACME-Clients:

Certbot EAB-Konfiguration

Registrieren Sie Ihr Certbot-Konto mit EAB-Zugangsdaten unter Verwendung dieser Befehlsstruktur:

certbot register --server YOUR_ACME_SERVER_URL --eab-kid YOUR_EAB_KEY_ID --eab-hmac-key YOUR_EAB_MAC_KEY --email your@email.com

Nach der Registrierung fordern Sie SSL-Zertifikate normalerweise mit den Befehlen certbot certonly oder certbot run an.

acme.sh EAB-Konfiguration

Setzen Sie Umgebungsvariablen für Ihre EAB-Anmeldedaten:

export ACME_EAB_KID="YOUR_EAB_KEY_ID"
export ACME_EAB_HMAC_KEY="YOUR_EAB_MAC_KEY"

Dann registrieren und fordern Sie SSL-Zertifikate mit Ihrer ACME-Server-URL an:

acme.sh --register-account --server YOUR_ACME_SERVER_URL

Lego EAB-Konfiguration

Verwenden Sie Befehlszeilenparameter, um Ihre EAB-Anmeldedaten anzugeben:

lego --server YOUR_ACME_SERVER_URL --eab --kid YOUR_EAB_KEY_ID --hmac YOUR_EAB_MAC_KEY --email your@email.com --domains example.com run

ACME-Client-Installationsmethoden

ACME-Clients können auf verschiedene Weise installiert werden, je nach Betriebssystem und Präferenzen. Die meisten Clients bieten mehrere Installationsoptionen für unterschiedliche Umgebungen.

Paket-Manager : Viele ACME-Clients sind über Systempaketmanager wie apt, yum, brew oder chocolatey für eine einfache Installation und Aktualisierung verfügbar.

Binäre Downloads : Für Clients wie Lego und win-acme sind vorkompilierte Binärdateien verfügbar, die eine einfache Installation ohne Kompilierungsaufwand ermöglichen.

Quellcode-Installation : Fortgeschrittene Benutzer können ACME-Clients aus dem Quellcode kompilieren, um ein Maximum an Anpassungsmöglichkeiten und neuesten Funktionen zu erhalten.

Container Images : Für die meisten ACME-Clients sind Docker-Container verfügbar, die eine einfache Bereitstellung in containerisierten Umgebungen ermöglichen.

Automatisierte Ausstellung von SSL-Zertifikaten

Einer der Hauptvorteile von ACME-Clients ist die automatische Domain-Validierung und die nahtlose Ausstellung von SSL-Zertifikaten, während Ihr Trustico® Certificate as a Service (CaaS) Produkt aktiv ist.

ACME-Clients versuchen in der Regel, die Installation 30 Tage vor Ablauf des SSL-Zertifikats vorzunehmen, so dass ausreichend Zeit bleibt, etwaige Probleme vor Ablauf des SSL-Zertifikats zu lösen.

Richten Sie die automatische Erneuerung mit dem Scheduler Ihres Systems ein, um Ihren ACME-Client-Erneuerungsbefehl täglich oder wöchentlich auszuführen. Der Client wird nur SSL-Zertifikate erneuern, die bald ablaufen.

Testen Sie Ihren Erneuerungsprozess regelmäßig, um sicherzustellen, dass er mit Ihrem Trustico® Certificate as a Service (CaaS) korrekt funktioniert und keine Konfigurationsprobleme auftreten.

Methoden zur Domainvalidierung

ACME-Clients unterstützen mehrere Domain-Validierungsmethoden, um nachzuweisen, dass Sie die Kontrolle über die Domains haben, für die Sie SSL-Zertifikate beantragen. Wählen Sie die Methode, die am besten zu Ihrer Infrastruktur und Ihren Sicherheitsanforderungen passt.

HTTP-01 Herausforderung : Legt eine Datei auf Ihrem Webserver ab, die der ACME-Server abruft, um die Domainkontrolle zu überprüfen. Für diese Methode muss Port 80 zugänglich sein.

DNS-01 Herausforderung : Erstellt einen DNS-TXT-Eintrag zum Nachweis der Domaininhaberschaft. Diese Methode funktioniert für Domains hinter Firewalls und ermöglicht die Ausstellung von Wildcard-SSL-Zertifikaten.

TLS-ALPN-01-Herausforderung : Verwendet ein spezielles TLS-Zertifikat auf Port 443 zur Validierung. Diese Methode ist nützlich, wenn Port 80 nicht verfügbar ist.

Ihr ACME-Client verarbeitet automatisch die gewählte Validierungsmethode, wenn Sie SSL-Zertifikate von Ihrem Trustico® Certificate as a Service (CaaS)-Konto anfordern.

Fehlerbehebung bei häufigen ACME-Client-Problemen

Die meisten ACME-Client-Probleme beziehen sich auf Netzwerkkonnektivität, Domain-Validierung oder Konfigurationsprobleme. Das Verständnis häufiger Probleme hilft, Probleme schnell zu lösen.

Fehler bei der EAB-Authentifizierung : Stellen Sie sicher, dass Ihre EAB-Anmeldedaten korrekt sind und Ihr Trustico® Certificate as a Service (CaaS) aktiv ist. Stellen Sie sicher, dass Sie die richtige ACME-Server-URL verwenden.

Fehler bei der Domain-Validierung : Prüfen Sie, ob Ihre Domain auf den richtigen Server verweist und ob die Firewalls die erforderlichen Ports für die von Ihnen gewählte Validierungsmethode zulassen.

Ratenbegrenzung : ACME-Server setzen Ratenbegrenzungen ein, um Missbrauch zu verhindern. Verteilen Sie Ihre SSL-Zertifikatsanfragen und vermeiden Sie unnötige doppelte Anfragen.

Berechtigungsfragen : Vergewissern Sie sich, dass Ihr ACME-Client über die entsprechenden Dateisystemberechtigungen verfügt, um SSL-Zertifikate und Challenge-Dateien an die erforderlichen Speicherorte zu schreiben.

Erweiterte ACME-Client-Funktionen

Moderne ACME-Clients bieten erweiterte Funktionen, die über die einfache Ausstellung und Erneuerung von SSL-Zertifikaten hinausgehen. Diese Funktionen helfen bei der Integration von ACME-Clients in komplexe Infrastrukturumgebungen.

Hooks und Skripte : Führen Sie benutzerdefinierte Skripte vor und nach SSL-Zertifikatsvorgängen aus, um sie in Bereitstellungspipelines und Benachrichtigungssysteme zu integrieren.

Unterstützung mehrerer Domänen: Beantragen Sie SSL-Zertifikate für mehrere Domains oder Subdomains in einem einzigen Zertifikat, um die Verwaltung zu vereinfachen.

Integration von DNS-Anbietern : Verwalten Sie automatisch DNS-Einträge für die DNS-01-Validierung über APIs mit den wichtigsten DNS-Anbietern und Cloud-Plattformen.

Bereitstellung von Zertifikaten : Verteilen Sie SSL-Zertifikate nach erfolgreicher Ausstellung oder Erneuerung automatisch an Load Balancer, CDNs und andere Dienste.

Support für ACME-Clients erhalten

Jeder ACME-Client verfügt über eigene Supportkanäle und Dokumentationsressourcen. Die meisten Clients bieten umfassende Dokumentation, Community-Foren und Problemverfolgungssysteme.

Bei Trustico® Certificate as a Service (CaaS)-spezifischen Problemen kann unser Support-Team bei der Behebung von EAB-Authentifizierungs- und Konfigurationsproblemen helfen. Es ist jedoch wichtig, die Dokumentation des von Ihnen gewählten ACME-Clients und Ihrer Infrastruktur zu prüfen.

Wenn Sie sich an den Support wenden, geben Sie bitte Ihre ACME-Client-Version, Ihr Betriebssystem und alle Fehlermeldungen an. Geben Sie in der Kommunikation mit dem Support niemals Ihren EAB-MAC-Schlüssel weiter.

Servicekontinuität und Erneuerung

Die automatische Installation und Verwaltung von SSL-Zertifikaten durch Trustico® Certificate as a Service (CaaS) funktioniert nur so lange nahtlos, wie Ihr bezahlter Dienst aktiv ist.

Ihr ACME-Client erneuert SSL-Zertifikate automatisch und sorgt für einen kontinuierlichen Schutz, solange Ihr Service-Abonnement gültig ist.

Um eine wirklich nahtlose SSL-Zertifikatsverwaltung ohne Unterbrechung zu gewährleisten, ist es unerlässlich, Ihr Trustico® Certificate as a Service (CaaS) vor Ablauf zu erneuern oder eine automatische Rechnungsstellung für eine ununterbrochene Servicekontinuität einzurichten.

Wenn Ihr Dienst abläuft, kann Ihr ACME-Client keine SSL-Zertifikate erneuern, was zum Ablauf des SSL-Zertifikats und zu Ausfallzeiten der Website führen kann, bis der Dienst wiederhergestellt ist.